An manchen Tagen ist es windstill und wolkenverhangen, was zu Engpässen bei der Stromversorgung führen kann, wenn die Energieerzeugung auf Wind- und Sonnenkraft basiert. Eine offensichtliche Feststellung. Gleichzeitig ist ein solches Szenario so realitätsfern, dass man sich fragt, welches Land die Politiker im Kopf haben, wenn sie dieses oder ähnliche Beispiele nutzen, um die Notwendigkeit des Kohlestroms zu betonen.
Klimaneutrale Energie?
Natürlich ist ein Energiemix wichtig und das nicht nur, weil der Wind eben nicht jeden Tag orkanartig über Deutschland fegt, sondern auch weil die Landschaft nicht komplett mit Windrädern zugepflastert werden soll. Auch wenn Wind- und Sonnenenergie eine wichtige Rolle innerhalb der erneuerbaren Energien spielen, hat kein vernünftiger Mensch bisher vorgeschlagen, dass Deutschland aus allen anderen Technologien aussteigen und sich ganz der Energiegewinnung aus Wind und Sonne verschreiben soll. Stattdessen herrscht eine breite Vielfalt an Möglichkeiten, Strom aus alternativen Quellen zu gewinnen.
Der Wind, der Wind
Allein im Bereich der Windkraft hat sich einiges getan. Windräder sind mittlerweile nicht nur an der Küste zu finden, an der gerne die sprichwörtliche steife Brise weht, sondern überall im Land, und die heutigen Windräder können auch aus einem eher lauen Lüftchen das Optimum an Energie gewinnen. Doch Windkraft kann mittlerweile auch auf offener See gewonnen werden, in sogenannten Offshore-Windparks vor der Küste.