Der lange Schatten des „Club of Rome“

Eine wichtige Rolle für die Einigung auf das Zwei-Grad-Ziel hatte auch, dass sich die Forschung in den vorangegangenen Jahren intensiv mit dem Klimawandel beschäftigt hatte. Während der Bericht des Club of Rome erstmals auf die Problematik des Klimawandels und die möglichen Folgen hinwies, konnte die Wissenschaft nun Ursachen und Wirkungen von Emissionen erklären.

Bilder wie aus einem Katastrophenfilm

Die Szenarien, die in dem Bericht beschworen wurden, wenn die Menschheit den eingeschlagenen Weg der Selbstzerstörung nicht verließ, waren angsteinflößend. Gleichzeitig war die Forschung zum Klimawandel damals noch in ihren Kinderschuhen und die Gruppe der Verfechter des menschengemachten Klimawandels übersichtlich. Doch dies änderte sich in den folgenden Jahren, und je größer das Wissen über die Ursachen des Klimawandels war, desto konkreter konnte die Wissenschaft auch darauf verweisen, wie groß der Handlungsdruck jetzt schon war. Gleichzeitig kostete es die Wissenschaft viel Glaubwürdigkeit, dass sie zwar seit Jahren warnt, dass jetzt gehandelt werden muss, wenn wir die Klimakatastrophe noch verhindern wollen, diese aber bislang nicht eingetreten ist. Mittlerweile gibt es jedoch so viele Belege für die Auswirkungen des menschlichen Handelns, dass die Menschen, die den Klimawandel bezweifeln, in der Minderheit sind und sich die Staatengemeinschaft darauf konzentrieren kann, wie er bestmöglich aufgehalten werden kann, anstatt darüber zu debattieren, ob er überhaupt real ist.